Warum sollten Sie Design Thinking anwenden?

Warum sollten Sie Design Thinking anwenden?

Foto: Unsplash.com_ You X Venture

Unterschiedliche Institutionen wenden Design Thinking anders an. Bislang gilt keine einhellige Definition, weder in Forschung noch Wirtschaft. Die Basis ist jedoch überall tiefgreifendes Kundenverständnis. Außerdem steht fest: Die Denkart speist sich aus diversen Methoden und macht vieles möglich. Doch ist es ein Trugschluss zu denken, der Ansatz erlaube unendlich viel Spielraum. Was müssen Sie bei Design Thinking beachten?


Wann Design Thinking Sinn ergibt – und für wen

Grundlegend eignet sich Design Thinking für alle, die vor komplexen Fragestellungen stehen und ihnen abwechselnd analytisch sowie kreativ begegnen wollen. Ganze Unternehmen, einzelne Abteilungen oder spezifische Teams wenden den Ansatz an. Sie können es also für konkrete Projekte nutzen, etwa rund um die Entwicklung von Inbound Marketing und Earned Media oder Content-Marketing-Strategien. Aber auch weiter gefasste Strukturen innerhalb Ihrer Organisation profitieren.

Wie funktioniert Design Thinking?

Der Ansatz kann verschiedene Denkhaltungen umfassen. Am wichtigsten ist, dass Sie stets mit einem tiefen Sinn für Empathie, Wachstum und Offenheit arbeiten. Mit Design Thinking gehen Organisationen oft äußerst vielschichtige Probleme an. Dabei möchten sie die Bedürfnisse der Kunden langfristig zufriedenstellen.

Auch bei der Kommunikationsarbeit sollten Sie sich regelmäßig fragen, was Sie optimieren können. Erfahren Sie hier mehr zu Stichworten wie Argumentieren und Diskutieren

Herausforderung No. 1 im Design Thinking: Empathie beweisen

Wie gelangen Sie an die Wurzeln der Kundenbedürfnisse? Es genügt nicht, Bücher über Ihre Zielgruppe zu wälzen. Sie müssen mehr über die Kunden wissen als diese über sich selbst oder als ausgewiesene Experten meinen, zu wissen. Als Dienstleister nehmen Sie am besten so viele Sichtweisen wie möglich ein. Verlassen Sie die eigene Komfortzone, um die Kundenperspektive unbefangen einnehmen zu können. Betrachten Sie nicht nur die Oberfläche. Tauchen Sie intensiv und gänzlich in die Lebenswelt der Kunden ein. Großer Aufwand wird entlohnt.

Herausforderung No. 2 im Design Thinking: Stetig wachsen

Lassen Sie Fehler zu, um sich der Vollkommenheit zu nähern. Allein dadurch wachsen Sie. Feilen und warten Sie also nicht zu lange, bis Sie Ihre Produkt oder Ihre Dienstleistung freigeben. Setzen Sie Ihre Arbeit in Gang und öffnen Sie sich dem Prinzip von Versuch und Irrtum. Fordern Sie unbedingt kritische Rückmeldung Ihrer Kunden ein und gehen Sie aufgeschlossen damit um. Das motiviert Sie und Sie lernen, Ihre Leistung tatsächlich zu perfektionieren.

Herausforderung No. 3 im Design Thinking: Offen bleiben

Mit Design Thinking bezwingen Sie mehrdeutige und vielschichtige Probleme. Diese können Sie nicht durch rasch und flüchtig erdachte Lösungen in Angriff nehmen. Packen Sie die Gelegenheit am Schopfe und optimieren Sie Ihre Arbeit: Begutachten Sie eine Angelegenheit genau und nehmen sie akribisch auseinander. Dabei kann es vorkommen, dass Sie primär definierte Problemstellungen überdenken werden. Manchmal können Sie sie gar komplett aussparen, weil plötzlich bedeutsamere Herausforderungen zutage gefördert werden. Seien Sie Überraschungen gegenüber also offen.

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Das Design-Thinking-Prinzip aus dem Buche

Die Vertreter der Methode, etwa die Innovationsagentur IDEO oder die d.school der Stanford University, legen unterschiedliche Spielregeln fest. Alle ergründen sie die Bedürfnisse der Kunden umfassend und kompromisslos. Die d.school legt für den Ansatz folgende Phasen fest:

  • emphasize (Daten sammeln und verstehen)
  • define (definierte Erkenntnisse verbinden)
  • ideate (Ideen entwickeln)
  • prototype (Prototypen entwickeln)
  • test (Tests am Kunden durchführen)

Sind die verschiedenen Phasen abgeschlossen, geht es an die Evaluierung der eigenen Leistung. Hiermit und mit den ausgeführten Denkhaltungen als Grundlage können Sie schließlich mit Innovationskraft und Wachstum überzeugen.

 

Über Uta Mathes

Uta Mathes ist Junior-Beraterin in den Bereichen B2B- und B2C-PR. Sie ist allzeit bereit, zwischen Journalisten und Institutionen zu jonglieren und schreibt im Blog über diverse Presse- und Content-Spielregeln.