Apotheke vor Ort ist Säule in der wohnortnahen Versorgung

Vor, während und nach der Corona-Pandemie

Das neuartige und hochinfektiöse Virus SARS-CoV-2 stellt die Gesellschaft vor enorme Herausforderungen. Oberstes Ziel der seit Anfang der Woche auch in Niedersachsen geltenden Allgemeinverfügung: die stark ansteigenden Fallzahlen abzuflachen und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Damit die Infektionsketten unterbrochen werden, gilt es, soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Eine Belastungsprobe, die von allen einen solidarischen Einsatz verlangt. Damit das Gemeinwesen auch in der Pandemie aufrechterhalten wird, kommt den Apotheken vor Ort eine Schlüsselrolle zu. Sie setzen sich mit aller Kraft für eine zuverlässige Arzneimittelversorgung ein. „In dieser beispiellosen Krise ist der Apotheker vor Ort mehr denn je gefordert, fachlich verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen und Patienten zu beraten, zu beruhigen und zu unterstützen“, betont Cathrin Burs, Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen. „Dabei ist jede Apotheke vor Ort – aber auch im Krankenhaus, in der Wissenschaft, Industrie und Verwaltung oder in Krankenkassen und bei der Bundeswehr – versorgungs- und systemrelevant und leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum wohnortnahen Gesundheitsschutz – vor, während und auch nach der Pandemie.“

Hoher Wert der Apotheke vor Ort

Schätzungen zufolge werden sich 60 bis 70 Prozent der Menschen mit dem Coronavirus infizieren. Damit eine gute Versorgung aller Patienten sichergestellt ist, muss der Höhepunkt der Pandemie über einen möglichst großen Zeitraum gestreckt werden. „Gerade in dieser Krise steht die Vor-Ort-Apotheke für die lokale, unmittelbare und human-soziale Versorgung und erweist sich als wertvoller und unverzichtbarer Baustein für ein funktionierendes Gesundheitssystem“, sagt Cathrin Burs. „Das unfassbare Aufgabenpensum, das die niedersächsischen Apotheker und ihre Teams unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie leisten, untermauert den großen Wert der Apotheke vor Ort.“ Das weiß die Bevölkerung zu schätzen und verlässt sich auf die sachkundige Beratung, die nur vor Ort geleistet werden kann.

Apotheker sind auch Arbeitgeber

Damit die Apotheken weiter handlungsfähig bleiben, sorgen die Arzneimittelexperten dafür, dass sie und ihre Mitarbeiter bei direktem Patientenkontakt bestmöglich vor einer Infektion geschützt werden. Einige Apotheken haben Plexiglasscheiben am Tresen, dem sogenannten HV-Tisch, anbringen lassen, durch den die Beratung geschützt stattfinden kann. Cathrin Burs: „Patienten sollten etwa Wartezeiten vor und in der Apotheke oder einen beschränkten Einlass in den Apothekenraum respektieren, um selbst sicher in der Apotheke versorgt werden zu können“. Wer bereits Krankheitssymptome spürt, sollte nach Möglichkeit nicht selbst in die Apotheke kommen, sondern Familienmitglieder oder die eigene Kontaktperson schicken.

Der Apothekerkammer Niedersachsen gehören rund 7.800 Mitglieder an. Der Apotheker ist ein fachlich unabhängiger Heilberufler. Der Gesetzgeber hat den selbstständigen Apothekern die sichere und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln übertragen. Der Beruf erfordert ein vierjähriges Pharmaziestudium an einer Universität und ein praktisches Jahr. Dabei erwirbt der Studierende Kenntnisse in pharmazeutischer Chemie und Biologie, Technologie, Pharmakologie, Toxikologie und Klinische Pharmazie. Nach dem Staatsexamen erhält er eine Approbation. Nur mit dieser staatlichen Zulassung kann er eine öffentliche Apotheke führen. Als Spezialist für Gesundheit und Prävention berät der Apotheker seriös und unabhängig. Er begleitet den Patienten fachlich, unterstützt ihn menschlich und hilft ihm so, seine Therapie im Alltag umzusetzen.

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