Apotheker bieten zahlreiche Leistungen in der Pandemiebekämpfung – teilweise werden auch Antigentests durchgeführt

Die Bedeutung der Coronavirus-Schnelltests als Instrument im Kampf gegen die Corona-Pandemie wächst. Wie gestern in der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossen wurde, steht ab nächster Woche jedem Bürger ein kostenloser Schnelltest pro Woche zu. Allerdings dürfen sich die Menschen durch ein negatives Testergebnis nicht in falscher Sicherheit wiegen, gibt Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, zu bedenken. „Das Testergebnis ist nur eine Momentaufnahme: Gerade zu Beginn einer Infektion kann die Viruslast für ein exaktes Testergebnis noch zu gering sein. In dieser Phase ist auch die Infektiosität noch niedrig, das kann sich aber innerhalb von 24 Stunden ändern. Daher sollen Schnelltests laut Robert Koch-Institut vor allem dazu genutzt werden, Infektionen nachzuweisen“.

Grundsätzlich kann ein Schnelltest beispielsweise unmittelbar vor einer Veranstaltung oder einem bestimmten Ereignis ein sinnvolles Instrument im Kampf gegen die Pandemie sein. Dennoch ist ein negatives Ergebnis kein Freibrief: Negativ Getestete müssen ihr Ergebnis als Momentaufnahme verstehen und sich weiter an die bestehenden Hygieneregeln halten und beispielsweise auf Abstände achten und die Maske tragen.

Apotheker beteiligen sich an der Pandemiebekämpfung

Die Apotheke vor Ort ist unverzichtbar, das hat die Covid-19-Krise deutlicher denn je gezeigt. „Welchen Stellenwert die Apotheke vor Ort hat und wie hoch das Vertrauen der Bevölkerung in die Arzneimittelexperten ist, verdeutlicht der große Beratungsbedarf, den die Apotheken in diesem Pandemie-Jahr verzeichnen“, sagt Ursula Funke. Die Apotheken vor Ort haben zahlreiche zusätzliche Aufgaben übernommen wie zum Beispiel die riesige logistische Herausforderung der Maskenverteilung. „Die Apotheker unternehmen alles ihnen möglich, um die Pandemie zu bekämpfen“. Zahlreiche Aufgaben können jedoch nicht von allen Apotheken zusätzlich zum regulären Apothekenbetrieb angeboten werden können, wie beispielsweise die Herstellung von Desinfektionsmitteln oder das Engagement von Apothekern in den Impfzentren. „Auch in Hessen gibt es Apotheken, die Schnelltests durchführen, allerdings haben nicht alle Apotheken die räumlichen Voraussetzungen hierfür.“ Daher sollten sich Testwillige vorab erkundigen, ob die Apotheke vor Ort die notwendigen räumlichen und personellen Voraussetzungen erfüllt und die Durchführung eines Corona-Schnelltests anbieten kann. „Am besten schaut man auf die Homepage der entsprechenden Apotheke, dort wird man ein Testangebot sicher finden“.

Der Landesapothekerkammer Hessen gehören rund 6.500 Apothekerinnen und Apotheker an. Der Heilberuf des Apothekers unterliegt einem gesetzlichen Auftrag. Zu den Aufgaben der Landesapothekerkammer gehören die Förderung der Fort- und Weiterbildung und die Überwachung der Einhaltung der Berufspflichten durch ihre Mitglieder. Die Landesapothekerkammer stellt ebenso eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung in ganz Hessen mit Medikamenten sicher.

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