Hautirritationen vorbeugen: Maske regelmäßig wechseln

Die Corona-Pandemie hat unser Leben im letzten Jahr stark verändert. Ein prägnantes Symbol sind Masken, die in vielen Bereichen getragen werden müssen. Doch ob FFP-Maske oder medizinischer Mundschutz: Durch das Tragen entsteht ein feuchtes Klima im Mund-Nase-Bereich, das unter Umständen Hautirritationen auslösen kann – bei allen Hauttypen. Natürlich sollte keine Maske getragen werden, wenn man zu Hause ist oder beim Spaziergang im Freien, sofern dort keine andere Regelung gilt, rät Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen.

Maskenhygiene beachten

FFP-Masken und medizinische Gesichtsmasken, sogenannte OP-Masken, sind ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen die Pandemie. Partikel, Tröpfchen und Aerosole fliegen durch das Masketragen weniger herum und minimieren damit das Ansteckungsrisiko. Der medizinische OP-Schutz ist mehrschichtig aufgebaut und schützt insbesondere andere Menschen, FFP-Masken (FFP: Filtering Face Piece) dienen dem Eigenschutz. Alle Einmal-Masken, FFP- wie OP-Maske, werden entsorgt und durch eine neue Maske ersetzt, wenn die Maske durchfeuchtet ist beziehungsweise spätestens nach acht bis neun Stunden Tragezeit. Im Umkehrschluss bedeutet das: Ist man den ganzen Tag unterwegs, empfiehlt es sich, immer Ersatzmasken dabei zu haben. So hat man auch Ersatz, falls das Befestigungsgummi reißt.

Hautpflege im Fokus

Das feuchte Klima, das durch das Tragen der Maske entsteht, führt zu Irritationen der empfindlichen Mund-Nase-Partie. Das kann vor allem bei jenen auftreten, die die Maske täglich über einen längeren Zeitraum tragen. Empfindliche Haut neigt vermehrt zu Rötungen und Irritationen, trockene Haut kann noch trockener und fettige Haut vermehrt von Pickeln geplagt werden. Auch die Lippen leiden unter dem feuchten Klima unter der Maske, sie werden spröde und rissig.

Betroffene können jedoch einiges tun, damit sich die betroffene Hautpartie wieder beruhigt. Neben einer guten Maskenhygiene kann eine gründliche Pflegeroutine Abhilfe schaffen. Morgens und abends oder wenn man stark geschwitzt hat, wird die Gesichtspartie mit lauwarmem Wasser und sanften Mitteln gereinigt. Außerdem sollte die Tagescreme auf den eigenen Hauttyp abgestimmt sein, so eignen sich beispielsweise leichtere Formulierungen bei fettiger Haut. Tabu für alle Hauttypen: irritierende, aggressive Produkte. Auch auf Make-up sollte jetzt verzichtet werden. In der Apotheke vor Ort können die Experten wertvolle Tipps zu einer auf den Hauttyp abgestimmten Pflege für Gesicht und Lippen geben. Auch einen Versuch wert: der Umstieg von der FFP-Maske auf einen medizinischen Mundschutz.

Akne: Therapie nicht unter unterbrechen

Besonders Akne-Patienten leiden durch das Masketragen unter verstärkten Symptomen. Die kompetente Beratung in der Vor-Ort-Apotheke spielt für Akne-Geplagte eine besondere Rolle. Je nach Ausprägung können hier unterschiedliche, für den Betroffenen passende Reinigungs- und Pflegeprodukte empfohlen werden. Eine bestehende Aknetherapie sollte außerdem fortgesetzt werden, weiß die Landesapothekerkammer Hessen. Verschlechtert sich der Hautzustand, ist ein Besuch beim behandelnden Arzt der richtige Weg.

Der Landesapothekerkammer Hessen gehören rund 6.500 Apothekerinnen und Apotheker an. Der Heilberuf des Apothekers unterliegt einem gesetzlichen Auftrag. Zu den Aufgaben der Landesapothekerkammer gehören die Förderung der Fort- und Weiterbildung und die Überwachung der Einhaltung der Berufspflichten durch ihre Mitglieder. Die Landesapothekerkammer stellt ebenso eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung in ganz Hessen mit Medikamenten sicher.

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