Gut gerüstet in die Feiertage: Rechtzeitig an die Dauermedikation denken und Rezepte in der Apotheke einlösen

Jetzt stehen sie kurz bevor, die lang erwarteten Weihnachtsfeiertage und das Silvesterfest. Doch neben Geschenken, Weihnachtsgans und Co. sollten Patienten ihre Medikation nicht aus dem Blick verlieren. Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, rät Patienten, rechtzeitig vor den Festtagen zu prüfen, ob die Arzneimittel, die regelmäßig eingenommen werden müssen, bis Januar ausreichend zu Hause vorrätig sind und ob noch ein Rezept fehlt oder in der Apotheke eingelöst werden sollte. Auch die Hausapotheke sollte überprüft und ergänzt werden, um an den Feiertagen für den „Fall der Fälle“ gut gerüstet zu sein.

Chronisch Erkrankte sollten planen

Patienten, die regelmäßig auf ihre Medikamente angewiesen sind, sollten gerade vor Weihnachten prüfen, ob sie noch ausreichend mit den notwendigen Arzneien versorgt sind. Denn: Viele Arztpraxen schließen schon vor Weihnachten und vor allem „zwischen den Jahren“. In dieser Zeit kann dann kein neues Rezept ausgestellt werden.

Notfall in der Küche? Das gehört in die Hausapotheke

An den Festtagen wird in der Küche ausgiebig geschnitten, gehobelt, gekocht und gebraten. Schnitt- und Brandwunden sind daher keine Seltenheit. Damit im Notfall schnelle Hilfe möglich ist, sollte in jedem Haushalt eine gut geführte Hausapotheke vorhanden sein. Für die Versorgung von Wunden ist es ratsam, eine Auswahl an Verbandsmaterialien (Mull, elastische Binden, Pflaster, Schere, Pinzette, Einmalhandschuhe, Dreiecktuch und Sicherheitsnadeln) sowie ein Desinfektionsmittel griffbereit zu haben.

Zu viel des Guten?

Kaum jemand kann den kulinarischen Köstlichkeiten, die jetzt auf den Tisch kommen, widerstehen. Zu reichhaltig gegessen? Abhilfe schaffen Präparate gegen Verdauungsbeschwerden, Verstopfung oder Durchfall. Auch sie dürfen in der Hausapotheke nicht fehlen. Außerdem sinnvoll: Schmerz- und Fiebermittel, Medikamente gegen Halsschmerzen, Husten und Schnupfen sowie Fieberthermometer und Kühlkompressen.

Für jedes Alter das richtige Präparat

Plötzliches Fieber, verstopfte Nase, wunder Po: Eltern kennen das Szenario. Damit Kinder im Krankheitsfall gut versorgt sind, sollte die Hausapotheke mit altersangepassten Arzneien wie Fieberzäpfchen, Hustensaft, Kochsalznasenspray, Erkältungsbalsam, Elektrolytlösung für Durchfallerkrankungen und Salben zur Behandlung von Entzündungen im Windelbereich ausgestattet sein.

Tipp: Alle vorrätigen Medikamente sollten regelmäßig auf ihre Verfallsdaten kontrolliert und abgelaufene Präparate ausgetauscht werden. Abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente gehören übrigens prinzipiell in den Hausmüll, das gilt auch für flüssige Arzneiformen.

Die Apotheker vor Ort beraten übrigens gern bei der richtigen und individuellen Bestückung. Die Landesapothekerkammer Hessen rät außerdem dazu, die Telefonnummern des Ärztlichen Notdienstes, der Giftnotrufzentrale, der Notfallambulanz und des Apothekennotdienstes in die Hausapotheke zu legen.

Kompetente Hilfe auch an Weihnachten

Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr: Die Apotheke vor Ort bietet zu jeder Tages- und Nachtzeit eine verlässliche Versorgung für Notfälle mit Arzneimitteln an. Das gilt natürlich auch an den Weihnachtsfeiertagen sowie an Silvester und Neujahr. In Hessen sind Nacht für Nacht sowie an Sonn- und Feiertagen 120 bis 130 Apotheken im Einsatz und gewährleisten eine wohnortnahe Versorgung mit Medikamenten. Welche Apotheke im Umfeld Dienst hat, lässt sich immer aktuell auf der Homepage der Landesapothekerkammer Hessen unter www.apothekerkammer.de/notdienst nachschauen.

Apothekennotdienstfinder

Der Apothekennotdienstfinder informiert telefonisch über die nächstgelegene diensthabende Apotheke: 0800 / 00 22 833 (kostenfrei aus dem Festnetz) bzw. 22 8 33 (Handy max. 69 ct./min)

Der Landesapothekerkammer Hessen gehören rund 6500 Apothekerinnen und Apotheker an. Der Heilberuf des Apothekers unterliegt einem gesetzlichen Auftrag. Zu den Aufgaben der Landesapothekerkammer gehören die Förderung der Fort- und Weiterbildung und die Überwachung der Einhaltung der Berufspflichten durch ihre Mitglieder. Die Landesapothekerkammer stellt ebenso eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung in ganz Hessen mit Medikamenten sicher.

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