Native Advertising im B2B

Native Advertising im B2B

Foto: Unsplash.com_Mattias Diesel

Werbung, die gelesen wird

Wann haben Sie sich das letzte Mal über Pop-Up-Werbung gefreut? Noch nie? Damit sind Sie sicher nicht allein. Viele Menschen sind Werbung gegenüber zunehmend ablehnend eingestellt. Ständig werden sie mit Bild-, Text- und Audiowerbung konfrontiert, und sind wegen dieser Reizüberflutung oft genervt. Als „Abwehrmechanismus“ entwickeln einige eine sogenannte Banner Blindness: Sie schaffen es, Werbeformate zu ignorieren. Damit die Botschaften Ihres Unternehmens oder Ihrer Agentur dennoch erfolgreich bei den Menschen ankommen, können Sie auf Native Advertising setzen.

Wo B2B-Marketer Native Advertising einsetzen

Als wir unseren ersten Blogbeitrag über Native Advertising schrieben, war diese Marketing-Methode vornehmlich aus den USA bekannt. Bekannte Vorreiter waren Medien wie Times Magazine oder BuzzFeed. Heute nutzen Werbetreibende auch hierzulande gern das Anzeigenformat. Es findet sich etwa in Form von ausführlichen Inhalten in Fachzeitschriften oder als schmaler Text-Bild-Einschub zwischen Anlesern für rein redaktionellen Content in Newslettern, und zwar sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich.

Native-Advertising-Beiträge: Werbung in neuem Gewand

Das Besondere an Native Advertising: Idealerweise ist es in seiner Optik und mit seinen Inhalten genau an das Milieu angepasst, in dem es erscheint. Außerdem weist zum Beispiel ein kleiner Schriftzug in einer Ecke darauf hin, dass es sich um bezahlte Werbung handelt. Marketer und Unternehmer sollten Native-Advertising-Beiträge am besten immer gut erkennbar als „Anzeige“ deklarieren. Sonst kann es aus rechtlicher Sicht düster und dem Auftraggeber Schleichwerbung vorgeworfen werden.

B2B-Kanäle des Native Advertising

Die geeigneten Kanäle für Native Advertising sind Paid Media. Der Content kann unterschiedlich gestaltet sein, etwa als Advertorial im Print, gesponsertes Video auf Facebook oder B2B-Influencer-Post auf Instagram. Beiträge des Native Advertising sind übrigens nicht zu verwechseln mit Artikeln aus dem Content Marketing.

Neben Paid Media gibt es im Kommunikationsmix noch Owned und Earned Media. Wie Sie es schaffen, durch die Publicity anderer Erfolg zu ernten, verraten wir in unserem Blogbeitrag

Native Advertising kann als mit Werbekosten verbundene Erweiterung des Content Marketings verstanden werden. Es kann also Ihre Content-Marketing-Strategie bereichern und den Weg für qualifizierte Leadgenerierung ebnen.

Auf komplexe B2B-Inhalte eingehen mit Native Advertising

Eines der bekanntesten Formate im Native Advertising ist das Advertorial. Hierbei handelt es sich um textlastige Werbung, die aussieht wie ein redaktionell erstellter Beitrag. Advertorials sind gerade im B2B-Bereich empfehlenswert. Dort haben es Entscheider oft mit komplexen Produkten und erklärungsbedürftigen Dienstleistungen zu tun. Sinnhaft vereinfachte, präzise Erklärungen in Advertorials helfen, sie bekannt werden zu lassen. Anders als großflächige, herausstechende Print- oder Online-Anzeigen kommen Advertorials dezent daher.

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Native Advertising: Unaufdringliche und (be-)merkenswerte B2B-Werbung

Native Advertising überzeugt als unaufdringliche und dezentere Form der Werbung. Deshalb stehen die Chancen gut, dass ein Interessierter länger auf einer Seite verweilt. Am besten für den Leser und Ihr Unternehmen ist es, wenn ihm die Inhalte etwas nützen. Durch textbetontes Native Advertising kommen die Informationen über Ihre Güter und Services, die sich sonst nur in Broschüren oder auf Ihrer B2B-Webseite befinden, über wichtige Medien wie Fachzeitschriften an den Entscheider. Im Idealfall merkt sich dieser den Content und nimmt Ihr Unternehmen positiv wahr.

Über Uta Mathes

Uta Mathes ist Junior-Beraterin in den Bereichen B2B- und B2C-PR. Sie ist allzeit bereit, zwischen Journalisten und Institutionen zu jonglieren und schreibt im Blog über diverse Presse- und Content-Spielregeln.